Hippokrates (460-380 v. Chr.) studierte in Ägypten Medizin. Die ersten Ärzte waren Priester, die auch Medizin studierten. Sie machten zum Beispiel Ohr-Behandlungen. Hippokrates machte das auch. Er schnitt zum Beispiel Männern, die nicht genug Samenflüssigkeit hatten, die Venen hinter dem Ohr auf.


 

 

Im 16. Jahrhundert wendeten spanische Ärzte eine besondere Behandlung an, um Ischiasschmerzen zu heilen. Dabei durchbohrten sie die Ohrmuschel mit einer glühenden Metallspitze.

Vom 17. bis 19. Jahrhundert kauterisierte der Hufschmied die Ohrmuschel, um Zahnschmerzen und Gesichtsneuralgien zu behandeln. Solche Methoden waren sogar bis zum 20. Jahrhundert in Europa bekannt. 

Die alten Chinesen kannten die Akupunktur seit Tausenden von Jahren. Sie wussten aber nicht, dass man damit auch an der Ohrmuschel behandeln kann. In alten Texten aus China steht nur wenig über Akupunkturpunkte an der Ohrmuschel. 

 Die Akupunktur des Ohres kommt aus Frankreich. Sie wurde von dem Arzt Dr. Paul Nogier aus Lyon entwickelt. Er hatte ein besonderes Leben. Nach dem Abitur studierte Nogier nicht direkt Medizin, sondern erst einmal drei Jahre lang Ingenieurwesen an der École Centrale de Lyon.

Danach studierte er Medizin in Lyon. Schon damals dachte man in der Medizin wie heute. Krankheiten wurden vor allem mit Medikamenten behandelt. Der Allgemeinmediziner Paul Nogier nutzte auch gern die chinesische Akupunktur. Diese war damals in Europa weniger bekannt als heute. 

In seinen Publikationen präsentiert er eine einschneidende Erfahrung. Im Jahr 1951 identifizierte er bei zwei seiner Patienten eine winzige Narbe an der Ohrmuschel, die durch die Verbrennung eines Punktes für die Behandlung von Ischias durch eine Heilerin aus Marseille verursacht worden war. 

Nogier zeigte sich beeindruckt von der Geschichte und begann umgehend mit empirischen Untersuchungen zu diesem Phänomen. In kurzer Zeit gelang es ihm, die zugrunde liegenden Prinzipien zu verstehen und diese Technik anzuwenden.

Aufgrund der positiven Ergebnisse seiner ersten Versuche intensivierte er seine Forschung und machte eine Reihe von Entdeckungen. Auf diese Weise entstand aus einer mehrere Jahrzehnte währenden Forschung die Aurikulotherapie. Der Begriff "Aurikulotherapie" bedeutet wörtlich übersetzt "Behandlung unter Verwendung der Ohrmuschel". 

Die bahnbrechende Arbeit von Nogier mit einem engagierten Kollegen- und Forscher-Netzwerk legte den Grundstein für die Aurikulotherapie und eröffnete eine neue Ära in der Medizin!

Dank des unglaublichen Genies von Paul Nogier und seiner unermüdlichen, jahrzehntelangen Pionierarbeit ist die Aurikulotherapie heute universell einsetzbar – ein Meilenstein in der Medizin! 1990 kam es in Lyon zu einem aufregenden Treffen einer Arbeitsgruppe, bei dem die Nomenklatur der Ohrpunkte endlich vereinheitlicht wurde! Was für ein aufregendes Event! Ganze 40 Experten aus der ganzen Welt waren anwesend, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Mit ihnen war auch der damalige Generaldirektor der WHO nach Lyon gekommen, was für ein aufregender Moment! Dieser betonte die Ehrenschuld der modernen Medizin gegenüber Paul Nogier und erklärte die Aurikulotherapie zu einer weltweit offiziell anerkannten Therapiemethode – ein wahrhaft historischer Moment! 

Dr. Raphael Nogier 

Dr. Raphael Nogier ist der Sohn von P. Nogier.  Er hat der Aurikulotherapie neue, aufregende Impulse gegeben, insbesondere im Bereich der Lateralitätsstörungen und der Nahrungsmittelintoleranz. 
Er ist ein absoluter Star unter den Dozenten für Aurikulomedizin und praktiziert die Aurikulotherapie in Lyon. 

Es ist mir eine Ehre, von Dr. Raphael Nogier aus Lyon, dem Sohn von Dr. Paul Nogier, ausgebildet zu werden.

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