Leistungssteigerung als oberste Ziel im Sport
Ob Amateur oder Profi: Damit der Sportler effizient trainieren und seine Kraft steigern kann, muss er über eine gute Arbeitsgrundlage verfügen und vor allem schmerzfrei trainieren können. Nur dann kann der Sportler seine Muskelkraft und Technik entwickeln.
Hier ist nicht der akute Schmerz nach einer frischen Verletzung gemeint, der bei Kontaktsportarten sehr häufig auftritt. Vielmehr geht es um den Dauerschmerz bzw. den immer wiederkehrenden Schmerz oder die immer wiederkehrende Verletzung, die den Sportler in seiner Entwicklung behindert und demotiviert oder sogar ganz aus der Bahn wirft.
Die moderne Medizin ist grundsätzlich in der Lage, alle Arten von Schmerzen anzugehen und erfolgreich zu behandeln. Bei Schmerzen oder Verletzungen ohne erkennbare Ursache fehlt jedoch oft ein erfolgreicher Therapieansatz, geschweige denn gibt es oft eine befriedigende Lösung für den Sportler.
Der Athlet verliert die Hoffnung , jemals seine körperliche Leistungsfähigkeit wieder zu erlangen.
Ein Leistungssportler, der immer wieder zum Osteopathen muss, um Beckenasymmetrien korrigieren oder Blockaden lösen zu lassen, hat möglicherweise ein grundlegenderes Problem als bisher angenommen.
Der Athlet hat das Gefühl, in seiner Entwicklung in einer Sackgasse zu stecken.
Wenn die Leistungsentwicklung des Athleten stagniert, obwohl sowohl er als auch sein Trainer das höchste Leistungsniveau erreicht haben, kann nicht von einem Mangel an Technik oder Trainingsressourcen ausgegangen werden. Spätestens dann muss eine andere Ursache für den Leistungsrückgang in Betracht gezogen werden. Eine andere Herangehensweise ist von Nöten.
In Analogie zu einem Formel-1-Auto muss ein Sportler über einen perfekt funktionierenden Körper verfügen, um optimale Leistungen erbringen zu können.
Die Entwicklung der Schnellkraft zur Leistungssteigerung hängt stark von der Verfügbarkeit einer anderen Kraft im Körper ab.
Diese Kraft ist die tonische Kraft. Leider wird diesem Aspekt in der wissenschaftlichen Literatur kaum Beachtung geschenkt. Wahrscheinlich weiß die Sportwelt deshalb so gut wie nichts darüber. Das Gleiche gilt für die Schulmedizin, in der dieses Konzept mehr oder weniger ignoriert wird.
Die Tatsache, dass unser Körper über zwei verschiedene Arten von Kräften verfügt, ist ein grundlegendes Konzept der Posturozeption.
Beginnen wir zunächst mit der Erläuterung der Schnellkraft, die auch als "phasische Kraft" bezeichnet wird.
Die Tatsache, dass fast jeder von uns praktisch von Geburt an in der Lage ist, seine eigene phasische Kraft wahrzunehmen, macht die Erklärung dieser Kraftart einfach.
Die Wirkung der phasischen Kraft auf den eigenen Körper und die Umwelt kann von jedem normal funktionierenden Menschen jederzeit beobachtet werden.
Denn wir setzen unsere phasische Kraft täglich ein: beim Aufstehen, bei der Fortbewegung, bei der Arbeit, kurz: bei allen körperlichen Aktivitäten des Alltags. Und wir können gut beobachten, wie sich die phasische Kraft auf unsere Umwelt auswirkt.
Auch lässt dich die phasische Kraft gut steuern und regulieren, so dass sie durch gezieltes Training und Fleiß aufgebaut werden kann. Sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität des Trainings beeinflussen die Entwicklung dieser Schnellkraft. Alter und Geschlecht sind als weitere Faktoren zu berücksichtigen. Dass Männer mehr Kraft als Frauen haben und jüngere Menschen mehr als ältere ist wohl bekannt.
Neben der bereits erwähnten phasischen Kraft verfügt der menschliche Körper aber noch über eine weitere Kraftart. Diese ist sehr schwer zu beschreiben und wird deshalb gerne als "Schattenkraft" bezeichnet. Sie ist bisher selbst unter Sportprofis nahezu unbekannt geblieben!
Diese Kraft wird in der Fachliteratur als "tonische Kraft" oder "Tonus" bezeichnet. Es ist wichtig zu verstehen, dass die tonische Kraft jederzeit die phasische Kraft unterstützt und somit in mehrfacher Hinsicht eine wesentliche Rolle in unserem Körper spielt.
Die tonische Kraft oder der Tonus ist entscheidend für die Muskelspannung, die Symmetrie, die Koordination und die Körperhaltung. In diesem Sinne ist er für alle Menschen, insbesondere für Sportler, von besonderer Bedeutung.
Das Besondere an den Tonus ist, dass er seine wichtige Funktion im Verborgenen erfüllt. Man kann ihn weder sehen noch fühlen. Er kann auch nicht willentlich erzeugt werden.
Eine weitere Besonderheit des Tonus ist, dass er nur zwei Zustände kennt:
oder
Nicht jeder Mensch hat einen Tonus. Und wenn der Tonus fehlt, hat das Folgen. Stellen Sie sich zum Vergleich einen Kran ohne Gegengewicht vor.
Die Überprüfung des Vorhandenseins von Tonus sowie gegebenenfalls dessen Wiederherstellung bedürfen der Kompetenz der Posturozeption.
Welches sind die spezifischen Eigenschaften des Tonus?
Der Tonus wirkt sich unmittelbar auf die Schnellkraft aus
Die Unterstützung durch Tonus führt zu einer signifikanten Steigerung der Schnellkraft. Es wurde sogar gemessen, dass die Wiederherstellung des Tonus zu der unglaublichen Steigerung der Kraft des Sportlers um ca. 20% führen kann.
Der Tonus hat einen direkten Einfluss auf Muskelspannung und Körperhaltung
Die Körperhaltung steht in direktem Zusammenhang mit dem Tonus. Die Muskeln, die hauptsächlich für den Tonus verantwortlich sind, verlaufen entlang der Wirbelsäule, die für die Aufrichtung des Körpers verantwortlich ist. Der Tonus wirkt also wie eine starke Säule in der Mitte des Körpers, von der alle Funktionen und Prozesse im Körper abhängen.
Der Tonus ist nicht kontrollierbar
Obwohl sowohl unsere Körperspannung als auch unsere Körperhaltung vom Tonus abhängen, ist der Mensch allein nicht in der Lage, ihn zu beeinflussen. Unser Tonus ist weder wahrnehmbar noch kontrollierbar oder beeinflussbar.
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